Die junge Kirchenmalerin Theresa Amrehn erzählt, wie sie nach alter Handwerkertradition quer durch Europa wandert.
Rezension
Nach ihrer Ausbildung geht Theresa als „Resi Kirchenmalerin“ auf Wanderschaft quer durch Europa, um nach alter Handwerkertradition hier und dort zu arbeiten. In klassischer Kluft bricht sie auf. Vor sich gut drei Jahre unterwegs auf der Straße, fern der Heimat. Ein „Altreisender“, ein Geselle, der schon eine Weile auf der „Walz“ ist, weist sie eine Zeitlang als Begleiter in Brauch und Regeln der wandernden Gesellen ein. – Frisch und ehrlich erzählt Theresa Amrehn von dieser Zeit, erzählt von dem Gefühl der Freiheit und den Strapazen, von guten und schwierigen Momenten und Begegnungen beim Trampen, bei Arbeitsstellen und Quartieren, erzählt auch von Freundschaften und der Liebe zwischen ihr und der reisenden Köchin Katharina. Nahtlos fließen dabei Informationen über die Tradition der wandernden Gesellen ein, über „Tippeln“, Miteinander, Arbeit und Logis, über Sprache und Bräuche, den Ehrenkodex, der für „Freireisende“ oder Zugehörige von Verbänden („Schächten“) gilt. Vom „Losbringen“ bis zum „Heimisch-Werden“, von Aufbruch bis Heimkehr reicht ihr Bericht (mit Bildteil in der Buchmitte).
Vom Leben auf der „Walz“ - ein ansprechender, informativer, authentischer Bericht, der interessierten jugendlichen und erwachsenen Lesern Einblick in ein Abenteuer der besonderen Art gewährt.Rezensent: Heide Germann
Personen: Dyckerhoff, Henriette Wedel, Nadine Amrehn, Theresa
Amrehn, Theresa:
Königin der Landstraße : Meine Jahre auf der Walz / Theresa Amrehn. Mit Nadine Wedel u. Henriette Dyckerhoff. - München : Piper, 2016. - 244 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-492-06026-4
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher