Eine Kröte sucht nach der „allerschönsten Umarmung“.
Rezension
Das diese Kröte nicht zu den gewöhnlichen zählt, wird gleich zu Beginn deutlich. Vorname Konrad, Nachname Kröterich von Keks. Selbstverliebt blickt er seinem Spiegelbild entgegen, ziemlich angetan von sich betreibt er Konversation mit diesem und brilliert mit vielfältigem Gesprächsstoff. Ob in Feinrippunterhose mit Eingriff oder im Matrosenanzug, er weiß durch modischen Stil zu überzeugen. Nun hat von Keks von der „vollkommenen Umarmung“ geträumt und macht sich sofort auf die Suche, eine solche auch im echten Leben zu finden. Freunde zum Herzen besitzt er wohl genug. Aber egal, welchem Tier er (nach vorheriger Ankündigung) an Hals, „Busen“ oder Panzer hüpft, keine ist perfekt. Zu lang, zu weich, zu hart, zu … Bei einer groß angelegten Aktion im Stadtpark, findet er jedoch eine Antwort - und lernt dabei etwas Entscheidendes.
Voller Witz. Ein großartiges Zusammenspiel aus Text (Lavie), Übersetzung (Jeschke) und Bild (Anke Kuhl). Kuhl schildert die Dramatik und das Tempo des Unterfangens mit panelartiger Bebilderung, kleinen freigestellten Szenen und in doppelseitiger Massenumarmung. Blicke, Kleidung, Gesten: alles vollkommen.
Das zukünftige Standardwerk für „allerschönste Umarmungen“.
Rezensent: Anna Winkler-Benders
Personen: Lavie, Oren Kuhl, Anke Jeschke, Mathias
Konrad Kröterich und die Suche nach der allerschönsten Umarmung / Oren Lavie. Ill. von Anke Kuhl. Dt. von Mathias Jeschke. - Frankfurt am Main : Fischer Sauerländer, 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. -
ISBN 978-3-7373-5686-2
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher