Nach dem Tod ihrer Mutter wird die 15-jährige Sibel von ihren Großeltern in der Türkei erzogen. Erst nach einer erneuten Heirat ihres Vaters kommt sie zurück nach Deutschland und wird - bis dahin durch die Großeltern liberal erzogen - mit sehr traditionell-konservativen Werten der Stiefmutter konfrontiert.

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Rezension

Diese hält ihre Schulbildung für überflüssig, nimmt sie stattdessen lieber mit in die Mosche und versucht, sie möglichst gut zu verheiraten. Sibels Stiefbrüder hingegen dürfen alles, dabei führen sie noch nicht einmal ein gottesfürchtiges Leben. Nach und nach begehrt Sibel gegen diese strenge Erziehung auf, zunächst heimlich, doch dann immer mutiger. Vor dem Unterricht zieht sie sich um, legt das Kopftuch ab und beginnt sogar eine Beziehung zu Matze, einem deutschen Jungen. Doch dies alles bleibt nicht lange unentdeckt, und sie erfährt die ganze Härte ihrer Familie, so dass sie nur durch die Jugendnothilfe vor der Rache ihrer Familie geschützt werden kann. - Sehr kurz, aber darum nicht weniger hart wird hier eine tragische Geschichte dargestellt und bringt damit vielleicht auch Lesemuffeln dieses schlimme Thema näher.

Ein empfehlenswertes Buch, das sich gut für das gemeinsame Lesen in Schulklassen und Gruppen eignet.

Rezensent: Nadja Glade

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Serie / Reihe: short & easy 52315

Personen: Mennen, Patricia

Schlagwörter: Deutschland Fremdheit Interkulturalität