Preußler erzählt eine alte Sage aus der Lausitz nach, verortet sie im dreißigjährigen Krieg, macht sie zum Abbild des Kampfes der Liebe gegen Gier und Macht, zum Konflikt zwischen Zauberei, die zwar unfrei aber stark macht und der Freiheit des Lebens und der Liebe, die zwar schwer sein kann, aber die Einsamkeit überwindet und der echten Menschlichkeit Raum gibt.

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Rezension

Das von Preußler selbst gelesene Buch besticht auch in dieser Form. Preußlers kantige und alte Stimme verleiht der Handlung zusätzlich Reiz und Geheimnis. Es scheint, er wäre selbst der Meister, manchmal selbst Krabat oder einer der Burschen. Das Hinhören lässt die Bilder der Mühle, der schwarzen Kammer, des Koraktors, des Koselbruchs – eben fast aller Einzelheiten vor dem inneren Auge entstehen.
Das Hörbuch ist behutsam gekürzt, dafür aber im Anhang durch einige Originaltöne des Autors über die fast mysteriöse Entstehungsgeschichte des Buches ergänzt. Das macht Preußler liebenswert und seine Leidenschaft für die Geschichte und ihre Akteure und Akteurinnen glaubhaft. Die Informationen, die man im Bonustrack über den Autor (er war Lehrer und Rektor einer Schule in Rosenheim und ging täglich 45 Min zu Fuß zur Arbeit!) erhält, sind reizvoll und skurril.

m Ganzen also sollte das Hörbuch in der Bücherei nicht fehlen und unbedingt – wie das Buch – vor dem Film empfohlen werden. Lohnend wäre sicher auch, eine Veranstaltung im Rahmen des Filmstarts zu wagen. Die Stiftung Lesen hat einen Wettbewerb ausgelobt (www.stiftunglesen.de).

Rezensent: Christiane Thiel

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Personen: Preussler, Otfried

Schlagwörter: Magie Liebe Glaube