Von der Macht menschenverachtender Ideologien.

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Rezension

Die Groen-Schwestern Charlotte und Marlene wachsen im Ost-Berlin der sechziger Jahre auf. Vater Johannes flieht nach dem Krieg aus Schlesien nach Rostock und heiratet seine große Liebe Elisabeth. Er macht am Ministerium für Staatssicherheit Karriere und brennt für den Sozialismus. Die ältere Tochter Charlotte eifert ihm nach. Elisabeth arbeitet als Krankenschwester, sie spürt die Entfremdung ihres Mannes immer deutlicher und verliebt sich in einen anderen Mann. Marlene, die jüngere Tochter, ist künstlerisch begabt und nicht gewillt sich dem System anzupassen. Sie verliebt sich in einen Pfarrerssohn, der die DDR kritisch hinterfragt. Wegen versuchter Republikflucht kommt Marlene ins Gefängnis und erlebt Demütigungen, Folter und Psychoterror. Sie bringt ein Mädchen zur Welt, das aber angeblich nach der Geburt verstorben sein soll. Ihr Vater wird unter Druck gesetzt, er lässt zu, dass seine Tochter für tot erklärt wird und an den Westen verkauft wird. Die Stasi ist überall.

Ein interessantes Debüt für Gemeindebüchereien und Literaturkreise.

Rezensent: Gabriele Rojek

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Personen: Baumheier, Anja

Schlagwörter: DDR Geschichte Familiengeschichte