Der letzte Dick Francis Krimi: Der Kriegsheld Captain Tom Forsyth rettet seine Mutter vor dem Bankrott und deckt dabei einen Finanzskandal auf.
Rezension
Captain Tom Forsyth kehrt verletzt aus dem Afghanistan-Krieg zurück, er hat einen Fuß verloren und muss sich nun mit einer Prothese zurecht finden. Aus dem Militärdienst entlassen, besucht er zunächst seine Mutter, eine erfolgreiche Pferdetrainerin. Diese wird jedoch gerade von einem Erpresser bedroht und ist von dem Besuch wenig begeistert. Doch Tom kommt zur Rettung und deckt dabei noch einen Finanzskandal auf. Insgesamt kommen in diesem Buch die Pferde etwas zu kurz, dafür spielt das Militär eine umso größere Rolle, die Tugenden des britischen Soldaten werden geradezu glorifiziert. Dick Francis ist im Jahre 2010 verstorben, dies ist das letzte Buch, das er gemeinsam mit seinem Sohn verfasst hat. Als Fan erkennt man einige Motive wieder, die ihn immer wieder beschäftigt haben (das Verhältnis von Eltern und Kindern, der versehrte Held), man muss jedoch auch zugeben, dass es sich hier nicht um sein bestes Buch handelt. Spannung kommt kaum auf, schon früh ist klar, wer der „Böse“ ist, zudem stört die Militärverherrlichung.
Der Vollständigkeit halber gehört auch dieses Buch in den Krimi-Bestand, qualitativ gesehen ist es kein Muss.Rezensent: Maike Linne
Personen: Francis, Dick Francis, Felix Krutzsch, Malte
Francis, Dick:
Kreuzfeuer : Roman / Dick Francis u. Felix Francis. Dt. von Malte Kruzsch. - Zürich : Diogenes, 2012. - 394 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-257-06812-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher