Episoden aus dem Leben von Alma Mahler-Werfel, "femme fatale" im Wien der Jahrhundertwende.

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Rezension

Alma Mahler-Werfel ist uns als Geliebte und Gattin berühmter Männer bekannt. Rabinowich legt hier ein Psychogramm vor. Der frühe Tod des Vaters wird als tiefere Ursache der Ambivalenz Männern gegenüber gesehen. Beziehungen zu Oskar Kokoschka, Gustav Mahler und Franz Werfel u. a. mehr werden beschrieben. Macht und Ohnmacht liegen in teils skurrilen Szenen nah beieinander. Die Autorin hat Sekundärliteratur und die Biographie von Mahler-Werfel studiert und entwirft hier ihr eigenes Bild. Geschickt verknüpft sie dabei Psychologie, Kunst und Wissenschaftsgeschichte - Sprünge in Zeit und Ort sind gewollt und gekonnt eingesetzt. Stilistisch und sprachlich herausragend zieht sie den Leser in ihren Bann. Philosophische Randbemerkungen gibt's als Dreingabe noch dazu. Ein biographischer Roman von bleibendem Wert.

Allen Leserinnen empfohlen, die sich für Kunst, Literatur, Psychologie, Frauen und das Lebensgefühl zu Beginn des 20. Jahrhunderts interessieren. Anspruchsvolle Unterhaltung.

Rezensent: Bettina Wolf

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Personen: Rabinowich, Julya

Schlagwörter: Liebe Künstler Wien