Vierzig kurze Tierbeschreibungen der allerkurzweiligsten Art - nicht nur, weil es sich um ungewöhnliche Tiere handelt.

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Rezension

Thermometerhuhn, Jesus-Christus-Echse, Löcherkrake: Muss man denn Kinder richtig wissenschaftlich mit solchen offensichtlichen Entgleisungen der Tierwelt bekannt machen?! Unbedingt, wird man nach der Lektüre dieses klugen kleinen Buches sagen! Kinder wie mit- und vorlesende Erwachsene werden großen Respekt bekommen vor der Raffinesse, mit der die hier vorgestellten Exoten ihr Dasein meistern, wie sie als Frosch in extremen Dürrezonen überleben, wie sie (als Prachtlibelle) für die Sicherheit ihrer Vaterschaft sorgen, wie sie sogar, als Faultier, den eigenen Tod verschlafen. Eine Doppelseite reicht manchmal gar nicht aus, und es braucht einen Nachtrag. Alles ist so lebendig und anmutig erzählt, dass man der Verfasserin anmerkt: sie hat selbst das Staunen nicht verlernt; und das steckt an. Die schwarzweißen Illustrationen sind eine Abwechslung für alle von Hochglanzfotos Verwöhnten. Sie überlagern die Texte nicht, sondern sind eigene kleine Porträts dieser verrückten Viecher. Zauberhaft.

Zum Vorlesen mit großem Gewinn für die Vorleser und zum Selberlesen und Weitererzählen für Kinder mit Humor (also für alle) und Interesse an der Natur (also die meisten).

Rezensent: Bärbel Haude

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Personen: Blatnik, Meike Weel, Fleur van der Dumon Tak, Bibi

Schlagwörter: Humor Tiere Vorlesegeschichten

Interessenkreis: Mitteldruck