Hörspielbearbeitung des gleichnamigen Buches des früh verstorbenen David Foster Wallace (1962-2008) .

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Rezension

Mit der vom Südwestrundfunk 2004 produzierten Hörspielbearbeitung legt die Regisseurin und Komponistin Antje Vowinckel eine interessante und unterhaltsame Umsetzung der Erzählungen von D.F.Wallace vor, die als Buch bereits 2002 in Deutschland veröffentlicht wurden. Auch hier erweist sich der Autor als eigenwilliger Erzähler und bemerkenswerter Beobachter. So scheinen die „Interviews“ in ihrer geschwätzigen Egozentrik einerseits beliebte (Vor-)urteile über (fiese) Männer zu bestätigen und geben andererseits, wenn auch subtiler, Auskunft über den vorrangigsten Gegenstand der männlichen Ausführungen, nämlich die Frau. Mit spielerischer Leichtigkeit und bemerkenswertem Gefühl für Sprache und Witz wechselt Wallace Stimmen und Personen und skizziert dabei ein sehr genaues Bild der Gemütszustände und Szenerien in denen sich zwischenmenschliche Beziehungen abspielen. Und so ist es sicher kein Zufall, dass uns die Geständnisse, ebenso wie die Erzähler irgendwie vertraut vorkommen.

Gelungene Hörspielfassung, die intelligente Unterhaltung bietet und darüber hinaus einen kurzweiligen Blick auf das bemerkenswerte Können eines ungewöhnlichen Autors gewährt.

Rezensent: Sabine Rohdenburg

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Personen: Foster Wallace, David Peschel, Milan Hopp, Max Mues, Wanja

Schlagwörter: Männer Beziehung