in Familienroman über den Zerfall einer glanzvollen kolumbianischen Familie und die Verstrickungen mit der Drogenmafia.
Rezension
Aguilar hat das Glück seines Lebens gemacht, indem er Augstina, die Tochter aus angesehenem wohlhabenden Hause der Lodonos, zur Frau bekommen hat. Seinen Lebensunterhalt bestreitet der ehemalige Literaturdozent als Hundefutterverkäufer, was ihm erlaubt, mehr Zeit mit Agustina zu verbringen und auf sie aufzupassen, wenn sie sich wieder im Nirgendwo verliert und verwirrt die abstrusesten Dinge im Hause veranstaltet. Sein Leben nimmt eine neue Wendung, als Aguilar seine Frau vollkommen verwirrt aus einem Hotelzimmer abholt. Verzweifelt versucht er herauszufinden, was sie in diesem Hotel gemacht hat und stößt dabei auf eine großbürgerliche Familie, die zum einen tief verstrickt ist in die Drogengeschäfte des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar als auch auf Lebenslügen, an denen die Familie auseinanderbricht. Laura Restrepo erzählt ein Stück Geschichte Kolumbiens der 80er, spannend und ungeheuer fesselnd.
Eine fesselnde, nicht ganz einfach zu lesende Lektüre für LiebhaberInnen der lateinamerikanischen Fabulierkunst.Rezensent: Sophie Jünemann
Personen: Restrepo, Laura
Restrepo, Laura:
Land der Geister : Roman / Laura Restrepo. Dt. von Elisabeth Müller. - München : Luchterhand, 2009. - 382 S. ; 19 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-630-62173-9 kt. : EUR 9.00
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