Entführungsopfer und Privatdetektiv finden in Südafrika ganz andere Spuren als erwartet.
Rezension
Reeder Carsten will späte Genugtuung. Vor Jahren wurde seine Tochter in Hamburg entführt, die Täter und das Geld bleiben verschwunden. Einen der Verbrecher hatte das Opfer ohne Maske gesehen, einen farbigen Südafrikaner. Privatdetektiv Helm Tempow hangelt sich am Kap rasch von einem Informaten zum nächsten: ein alter Jazz-Musiker, eine schöne Prostituierte, ein ehemaliger ANC-Kämpfer, der inzwischen Oberkellner in einem Nobelrestaurant ist. Doch dann sterben die Menschen, mit denen Helm geredet hat und Carstens Tochter gesteht ihm, dass es um einen ganz anderen Entführer geht: einen Weißen, den Vater ihres Kindes, gezeugt während ihrer Gefangenschaft. Dieser Mann ist noch immer ein unverbesserlicher Bure und schon lange im Fokus der Wahrheitskommission. Ein spannender, politisch angehauchter Krimi, der nebenbei die Schönheit des Landes vermittelt. - Der Autor weiß, wovon er schreibt. Von 1972-2002 war er in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig und hat so die Verhältnisse in Südafrika selbst kennen gelernt.
Für Krimi-Fans, die gern Geschichten mit politischem Hintergrund lesen und Südafrika-Reisende.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Blettenberg, D.B.
Blettenberg, D.B.:
Land der guten Hoffnung : Südafrika-Krimi / D.B. Blettenberg. - Bielefeld : Pendragon, 2010. - 287 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-86532-163-3 kt. : EUR 10.90
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch