Liebeshumoreske über eine Frau zwischen zwei Kulturen auf der Suche nach dem richtigen Ehemann.
Rezension
Die attraktive Olga ist Ende Zwanzig und hat ihr Medizinstudium fast abgeschlossen. Was ihr zu einem perfekten Leben fehlt, ist der perfekte Ehemann, von dem sie genaue Vorstellungen hat. Deutsch soll er sein und einen kurzen, zweisilbigen deutschen Nachnamen haben, denn Olga, selbst Kind griechisch-georgischer Einwanderer, fühlt sich diskriminiert durch ihren fremdländischen Familiennamen Evgenidou und schämt sich ihrer großen, lauten, traditionsbewussten Familie. Ihr kühler Kollege Felix van Saan würde ihr gefallen, aber passt er auch in ihre Familie? Niemals! Plötzlich stellen der charmante Lebenskünstler Jack, der sich unsterblich in Olga verliebt hat, und eine Reise zu ihren Verwandten in Tiflis Olgas Leben völlig auf den Kopf. Ist Olga doch georgischer als sie denkt? Leider tun sich hinter der Fassade einer vordergründig unterhaltsamen Culture-Clash-Liebeskomödie abgrundtiefe Klischees des Rollenbilds der Frau auf, die mein Lesevergnügen erheblich beeinträchtigt haben.
Sprachlich und inhaltlich leichtgewichtiges Lesefutter für Liebhaber*innen humorvoll-romantischer Familien- und Liebesgeschichten mit interkulturellem Hintergrund.Rezensent: Christine Heymer
Personen: Jodl, Angelika
Jodl, Angelika:
Laudatio auf eine kaukasische Kuh : Roman / Angelika Jodl. - Köln : Eichborn, 2021. - 334 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8479-0068-9 geb. : EUR 18.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Jod - Buch