Die an Krebs erkrankte Laura taucht in die Märchenwelt des Eislandes ein, erlebt dort Abenteuer und erfährt, dass sie gebraucht wird.
Rezension
Laura ist ein Kind, das an Blutkrebs leidet. Immer wieder muss sie ins Krankenhaus. Eines Tages tritt Laura durch die schneeweiße Wand ihres Krankenzimmers in das märchenhafte Eisland. Dort begegnet sie dem gleichaltrigen Linusch und seinem Kater Tom. Laura besteht zusammen mit den beiden und mit Hilfe der drei rätselhaften Schwestern etliche Abenteuer im Eisland und hilft, den Silberwolf zu finden und die zu Eissäulen erstarrten Menschen des Landes zu retten. Immer wieder wandert Laura zwischen der realen Welt des Krankenhauses und der Märchenwelt des Eislandes hin und her. Gefangen in ihrer Krankheit in der einen Welt, kann sie losgelöst davon in der anderen Welt ein Leben führen, in dem sie helfen kann und in dem sie die Starke ist und gebraucht wird. - Die Sprache des Buches ist wunderschön; immer wieder ‚erfindet’ die Autorin herrliche Namen für die Lebewesen des Eislandes (Eiskunstsäufer, Tiefkühe, Wetterlinge, Polarnicht). Ein schönes, atmosphärisch dichtes Märchen für unsere Zeit.
Rezensent: Margot Haffke
Personen: Michaelis, Antonia
Michaelis, Antonia:
Laura und der Silberwolf / Antonia Michaelis. - Freiburg : Kerle, 2007. - 206 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-451-70779-7
Signatur: Ju 2/2 - Bücher