Lea ist herzkrank. Glücklicherweise gelingt eine Herztransplantation.
Rezension
Lea kommt mit einer Herzmuskelerkrankung zur Welt und ist an kardiologische Untersuchungen gewöhnt. Dennoch führt sie bis zu ihrem 9. Lebensjahr ein scheinbar ganz normales Leben mit Reiterferien und Geigenunterricht, mit Eltern, Geschwistern, einer liebevollen Oma und einer Grundschulklasse, deren Kinder und Lehrerin um die Erkrankung wissen. Lea ist ein fröhliches und zugleich nachdenkliches Kind, das insbesondere mit der Großmutter ganz ernsthaft und tiefgründig zu sprechen vermag. Eines Tages beobachtet Lea, dass ihr oft „mulmig“ zumute ist. Die entsprechenden Untersuchungen zeigen: Die Herzleistungen verschlechtern sich rapide. Innerhalb weniger Monate kann trotz aller medizinischen Bemühungen nur noch eine Herztransplantation Weiterleben ermöglichen. - Die Verfasserin Regina Nagel, Gemeindereferentin und Psychologin, wartet selbst seit einiger Zeit auf ein neues Herz. So gelingt es ihr einerseits mit genauer Sachkenntnis nicht nur Kinder ganz pragmatisch über das eingeschränkte, aber doch von großer Hoffnung getragene Leben schwer herzkranker Menschen zu informieren.
Sie versteht es zugleich, ein spannendes, warmherziges, auch witziges Kinderbuch zu schreiben, das sehr viel Mut macht, von großer Empathie und Solidarität erzählt und realistische Gespräche über Tabu-Themen nicht ausspart. Ab 10 J.Rezensent: Margot Rickers
Personen: Nagel, Regina Böhlke, Dorothée
Nagel, Regina:
Lea Löwenherz / Regina Nagel. Ill. von Dorothee Böhlke. - Ruppichteroth : Doris, 2015. - 149 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-9810623-6-6
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher