Autobiographische Texte mit praktischen Tipps machen Lust, sich (selbst) schreibend zu erinnern und neu zu entdecken.
Rezension
Dörrie, Bestsellerautorin und Filmemacherin, unterrichtet seit vielen Jahren Creative Writing, hat Erfahrung und möchte mit diesem Buch zum Schreiben einladen. Schreiben als Auseinandersetzung mit der Welt, sich selbst und dem ungeheuren Reichtum, den jeder in sich trägt. Was macht mich besonders und einzigartig? Die Autorin betont die therapeutische Wirkung, die Schreiben hat und empfiehlt mindestens 10 Min. ohne Unterbrechung, ohne innere Zensur zu schreiben. Mut macht sie, indem sie in kurzen Kapiteln von Erlebnissen aus ihrem Leben berichtet und anschließend (kursiv abgesetzt) mit Fragen zum Schreiben anregt, z. B. „Erzähl von einem/r Freund*in, wie habt Ihr Euch kennengelernt“ usw. Die Kapitel tragen Überschriften wie „Verloren und gefunden", „Jemand anders sein", „Zuhause" oder „Lügen". Dies ist nicht zuletzt ein Buch über Dörrie, die offen über sich selbst, ihr Leben mit Höhen und Tiefen in bewährt phantasievoller und bildreicher Sprache erzählt.
Ob „man“ und „frau" mehr über Dörrie erfahren oder sich selbst schreibend entdecken möchte - am besten beides - der handliche, schöne Band sei gerne und breit empfohlen.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Dörrie, Doris
Dörrie, Doris:
Leben, schreiben, atmen : Eine Einladung zum Schreiben / Doris Dörrie. - Zürich : Diogenes, 2019. - 276 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-07069-9
Verschiedenes - Signatur: Lz - Bücher