Persönlichkeitsverlust mit Neufindung.
Rezension
Leon Meed verliert durch einen tragischen Bootsunfall Frau und Tochter, reagiert schwerst traumatisiert, verlässt seinen kalifornischen Heimatort Eureka, entzieht sich der Welt, jedoch nicht nur aus Trauer, sondern er stellt damit einen so großen Abstand zur Wirklichkeit her, dass das Geschehnis den Einfluss auf seinen Schmerz einbüßt. Wie betäubt taumelt er durch seine alte Heimatstadt und begegnet Menschen, die ebenso wie er dem eigenen Schicksal hilflos ausgeliefert sind - und doch darauf hoffen, die grundlegenden Veränderungen in ihrem Leben noch einmal abwenden zu können. Ganz anders als Elaine: In ihr, der klugen, pragmatischen Lehrerin, trifft Meed auf einen Menschen, der das eigene Schicksal annehmen kann. Könnte sie seine Rettung sein?
Gesellschaftskritische Studie einer amerikanischen Kleinstadtidylle voller Intrigen, Rivalitäten, zwischenmenschlicher Unzulänglichkeiten. Lesenswerter Debütroman.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Emmons, Josh
Emmons, Josh:
Leon Meed beschließt zu gehen : Roman / Josh Emmons. Dt. von Karin Dufner. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2008. - 426 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-426-19728-8 geb. : EUR 16.95
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