In das "Lexikon des schulischen Elends" sollen die langjährigen Berufserfahrungen eines Lehrers eingeflossen sein, der unter dem Pseudonym Tom Blech veröffentlicht, was ihm "an Unausgegorenem, Stupidem, Absurdem und Überflüssigem" in dieser Zeit begegnet ist.
Rezension
Das "Lexikon" beginnt mit den ABC-Schützen ("à sechsjährige unerzogene Bestie beiderlei Geschlechts, größenwahnsinniges Zahnspangenmonster à"), geht über Hausmeister ("à handwerklich meist unbegabter, meist unwilliger, häufig tatenloser Mensch am rechten Parteienspektrum.") und Leistungsdifferenzierung ("Die Daphne ist dumm, sieht aber gut aus.") bis schlussendlich zu Zyste ( "à psychosomatischer, finaler Warnruf des Körpers der verlorenen Lehrperson wird entfernt. Das Elend bleibt."). Was auch bleibt, ist die Frage, wozu dieses "Lexikon" dienen soll. Wohl kaum zur Information. Vielleicht zur Unterhaltung? Aber wessen? Der Sextaner? Der Lehrer? Der Eltern?
Fragen, auf die die Rezensentin trotz Sachkundigkeit und ernsten Bemühens keine Antwort gefunden hat und deswegen der Meinung ist, das Buch sei entbehrlich. Zumindest für Büchereien des DVEB.Rezensent: Birgit Lautenbach
Personen: Blech, Tom
Blech, Tom:
Lexikon des schulischen Elends / Tom Blech. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2007. - 153 S. ; 21 cm. - (rororo ; 62238)
ISBN 978-3-499-62238-0 kt. : EUR 7.90
Buch