Kurzgeschichten über das Leben der Bewohner in einem Tiroler Bergdorf und die Frage nach Glück und Zufriedenheit.
Rezension
Barbara Aschenwald hat ihr Kurzgeschichtenerzählbuch der Gemeinde Galtür und ihren Bewohnern gewidmet. Sie verarbeitet Erzählungen der Bewohner, deren Leben sie kennengelernt hat. Ohne viele Worte meistern diese tatkräftig den von naturgegebenen Widrigkeiten bestimmten Alltag und ziehen ihre Zufriedenheit aus den gleichförmigen Tagesabläufen und den althergebrachten Traditionen. Die Auseinandersetzung mit der Moderne, die durch die jüngere Generation und die Touristen, die im Winter zum Skifahren kommen, in ihr Leben eindringt und die Frage nach dem Sinn des Lebens durchziehen Aschenwalds Erzählungen. Dem Leser begegnet z.B. ein Ehepaar, das jahrelang ein Gasthaus führt mit Tagen, die sich kaum voneinander unterscheiden oder aber Jacob, der in einem städtischen Logistikunternehmen arbeitet und mit seinem Leben und der Gleichförmigkeit hadert, während sein Vater aus dem Leben als Senner auf der Alm Glück und Zufriedenheit zieht.
Die schnörkellosen Geschichten über den Alltag der Bergbewohner und ihren Blick auf den Sinn des Lebens seien vielen Lesern sehr empfohlen, auch für Literaturkreise geeignet.Rezensent: Christine Helming
Personen: Aschenwald, Barbara
Aschenwald, Barbara:
Lichter im Berg : Elf und eine Erzählung / Barbara Aschenwald. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2018. - 221 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-455-00298-0 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Asc - Buch