Die weisheitlichen Texte des Neuen Testamentes werden in kurzen Texten ansprechend dargeboten

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Rezension

Weisheit entsteht aus Gesprächsrunden, aus dem Nachdenken über die Welt, etwa beim gemeinsamen Essen. Dabei schöpft man aus Quellen. Jesu Gleichnisse enthalten Sentenzen und Beispiele aus solcher Tradition. Es geht um Klarheit und Wahrheit im rechten Handeln im Alltag. Dabei geht es auch um Streit mit anderen Wahrheiten und Philosophien. Der Umgang mit der Zeit wird zentral, als ein Sein von der Zukunft Gottes her, für das man nicht sorgen kann (Lk 6,31, "sorget nicht"). Höchster Wert ist die Liebe (1.Kor.13), weil sie als ewiger Wert bleibt und uns anspornen soll zu geben ohne zu berechnen ("vergebt, dann wir euch auch euer Vater im Himmel vergeben" (Mk 11,25). Bekannte Redewendungen etwa: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" (2.Thess.3,10) werden in ihren Kontext gestellt und aus der altestamentlichen oder gnostischen Quelle herkommend erschlossen. (Ein Stellenverzeichnis fehlt.)

Ein theologisches Nachdenk- oder Andachtsbuch für den anspruchsvollen und theologisch interessierten Leser; für Gemeindekreise geeignet.

Rezensent: Bettina Rehbein

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Serie / Reihe: insel taschenbuch 3298

Personen: Berger, Klaus

Schlagwörter: Theologie Ethik Weisheit NT