Konkrete Handlungsoptionen und Vorschläge für eine gleichberechtigende Erziehung der Kinder von morgen.
Rezension
Auf die Frage einer Freundin aus Kindertagen, wie sie ihr neugeborenes Mädchen feministisch erziehen könne, antwortet die renommierte nigerianische Autorin Chimamanda Ngozi Adichie in einem ausführlichen Brief, den sie in ihrem Buch mit den LeserInnen teilt. Auf rund achtzig flüssig zu lesenden Seiten gibt sie fünfzehn eingängige Vorschläge, wie insbesondere Töchter darin unterstützt werden können als selbstbestimmte Frauen heranzuwachsen. Gleichzeitig zeigt sie damit problematische, patriarchale Strukturen in der Gesellschaft auf und regt so ihre LeserInnen zur eigenen Reflektion oft unterbewusst und über Generationen hinweg verinnerlichter Vorstellungen von Rollenbildern und Geschlechterstereotypen an. Sie schafft es in ihrem Buch, Feminismus als etwas Selbstverständliches zu benennen, das auf dem Weg zu einer Gesellschaft der Vielfalt und Gleichberechtigung als unabdingbar anzusehen ist.
Ein Buch, das zum Nach- und Umdenken im Umgang miteinander anregt und somit nicht nur für Eltern und Töchter, sondern für alle Menschen zu empfehlen ist!Rezensent: Rosa Bömelburg
Personen: Adichie, Chimamanda Ngozi Grube, Anette
Adichie, Chimamanda Ngozi:
Liebe Ijeawele... : Wie unsere Töchter selbstbestimmte Frauen werden / Chimamanda Ngozi Adichie. Dt. von Anette Grube. - Frankfurt : Fischer, 2017. - 79 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-596-29968-3
Soziologie, gesellschaftliche Gruppen, soziale Fragen - Signatur: Sb - Bücher