Eine Reise des Schriftstellers durch das winterliche Island, eine Reise zu sich selbst.
Rezension
An einem Tag im tiefsten Winter macht sich ein junger Isländer - der Schriftsteller - auf, sein Land zu umrunden und die Menschen darin kennenzulernen. Mit einem Jeep, einer Art Überlebensausrüstung und wenig Geld bricht er auf zu einer zweimonatigen, völlig ungeplanten Tour auf der Ringstraße, die ihn den Menschen und seinem Land näherbringen soll. Mit den Schwierigkeiten, die Wetter, Landschaft und Menschen für ihn bereit halten und die ihn mehr als einmal am Sinn seiner Unternehmung zweifeln lassen, wird es eine Reise zu sich selbst, die ihn seine Ansprüche, seine Hoffnungen und Träume erkennen lässt, den Wunsch, dem eintönigen Trott des Alltags zu entfliehen. „Liebe Isländer“ bietet hinreißende, (selbst-)mitleidslose Betrachtungen und Einsichten in die Mentalität eines Volkes, das gerade in den Reisemonaten, Januar und Februar, von merkwürdiger Schwermut geprägt ist. Ein mitreißendes Roadmovie allererster Klasse - Pflichtlektüre für alle, die sich auf den Weg in das Land machen.
Für alle am Land Interessierten, die mehr wissen wollen als das, was in Reiseführern zu finden ist. (Island ist Ehrengastland der Frankfurter Buchmesse 2011)Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Breiðfjörð, Huldar Marehn, Gisa
Breiðfjörð, Huldar:
Liebe Isländer : Roman / Huldar Breiðfjörð. Dt. von Gisa Merehn. - 2. Aufl. - Berlin : Aufbau, 2011. - 218 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-351-03341-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher