Warum soll man eigentlich immer die Wahrheit sagen, wenn eine klitzekleine Flunkergeschichte so hilfreich sein kann?
Rezension
Neue Schule, neue Kinder, neuer Hort und keine Freunde: Die elfjährige Nina findet, dass in ihrem Leben gerade einiges schief läuft. Erst als Nina der coolen Irena vorflunkert, dass sie bald ein eigenes Pferd bekommt, ist diese von ihr beeindruckt, will aber auch alles über das Pferd wissen und vor allem, bald auf ihm reiten. Also muss eine neue Lügengeschichte her und schon bald ist Nina ein wahrer Profi im Ausdenken von Flunkereien. Doch die vielen Lügen lasten immer schwerer auf ihrem Gewissen, besonders, seit alle den bösen Michael verdächtigen, für den Brand beim Theaterworkshop verantwortlich zu sein, der Ninas Schuld war. Erst, als sie all ihren Mut zusammen nimmt, schafft sie es, die Wahrheit zu sagen. Der moralische Zeigefinger ist in eine lustige und kurzweilige Geschichte verpackt, die den Leser ab der ersten Seite mit der sympathischen Heldin mitfiebern lässt.
Die humorvolle Geschichte ist modern, hübsch illustriert und bietet wunderbares Lesefutter. Jeder Bücherei mit jungem Lesepublikum wärmstens empfohlen.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Scholz, Barbara Obrecht, Bettina
Obrecht, Bettina:
Liebes Flunkertagebuch / Bettina Obrecht. Ill. von Barbara Scholz. - Stuttgart : Gabriel, 2012. - 172 S. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-30299-9
Signatur: Ju 2/1 - Bücher