Vier Freunde auf einer abenteurlichen Reise quer durch Amerika.
Rezension
Durch einen dummen Zufall wurde der 18jährige Emmett in eine Prügelei verwickelt, bei dem sein Kontrahent unglücklich fiel und starb. Als er im Sommer 1954 aus dem Jugendgefängnis entlassen wird, wartet auf der elterlichen Farm in Nebraska nur noch sein kleiner Bruder Billy auf ihn. Die Mutter hat die Familie vor Jahren verlassen und der Vater starb inzwischen an einer Krankheit. Da die Farm mit Schulden belastet ist, verkauft Emmett sie und macht sich zusammen mit seinem Bruder in seinem Studebaker auf Richtung Lincoln Highway nach Kalifornien. Dort hoffen die beiden ihre Mutter zu finden. Im letzten Moment vor der Abreise tauchen zwei Freunde von Emmett aus dem Gefängnis auf, Woolly und Duchess. Die beiden wollen gerne mitfahren, haben aber ein anderes Ziel vor Augen, das in entgegengesetzter Richtung liegt. In den nächsten 10 Tagen erleben die vier Jungen zahlreiche Abenteuer, werden voneinander getrennt, finden sich wie durch Zufall wieder, lernen Nonnen, Pastoren, Zugreisende und Schauspieler kennen und es scheint immer unwahrscheinlicher, dass irgendjemand sein Ziel erreicht.
Ein bewegender und mitreißender Roman, bei dem man mit den vier vaterlosen Jungen im Amerika der 50er Jahre mitfiebert und manchmal am liebsten selbst eingreifen möchte, um zu helfen.Rezensent: Lina Francke-Weltmann
Personen: Towles, Amor Höbel, Susanne
Towles, Amor:
Lincoln Highway : Roman / Amor Towles. Dt. von Susanne Höbel. - München : Hanser, 2022. - 574 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-27400-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher