In einem Strafcamp für Jugendliche müssen die Jungen Tag für Tag Löcher graben. Wirklich, um dadurch „geläutert" zu werden?

---

Rezension

Schön, dass dieses 25 Jahre alte spannende und tiefgründige Jugendbuch nun in einer verkürzten, einfachen Fassung vorliegt, die auch Lesern mit Lese-Rechtschreibschwäche und solchen mit (noch) geringen Deutschkenntnissen einen Zugang ermöglicht. Dank der großartigen zugrunde liegenden Übersetzung ist auch die Übertragung in eine einfach strukturierte Sprache sehr geglückt. Das Buch erzählt unterhaltsam und mit recht schrägem Humor eine Geschichte aus einem Feriencamp, in dem „böse Jungs“ durch harte Arbeit zu „guten Jungs“ gemacht werden sollen. Unter ihnen Stanley Yelnats, denn sonst hätte er ins Gefängnis gemusst. Und dort muss Stanley dann graben: jeden Tag ein Loch, auch samstags und sonntags, in praller Sonne, schikaniert von gnadenlosen Wächtern. Stanley überlegt: Was, wenn jemand auf der Suche nach etwas ist? Und dann kommt der Tag, an dem alles aus dem Ruder läuft, und das Schicksal wendet sich … Eine verrückte Abenteuergeschichte mit einer Botschaft, die ankommt!

In der Schule ab Klasse 6 oder höher; könnte in einer Klasse auch parallel zur unbearbeiteten Geschichte gelesen werden.

Rezensent: Astrid van Nahl

---

Personen: Sachar, Louis Kollmann, Birgitt Wagner, Yvette

Schlagwörter: Abenteuer Spannung