Versuch der Trauerbewältigung durch Schreiben.

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Rezension

Im März 2010 verliert die niederländische Schriftstellerin Connie Palmen ihren Mann, den Politiker Hans van Mierlo, mit dem sie eine symbiotische Liebe verbindet. Sie hat das Gefühl, auch sich selbst zu verlieren. Dagegen kämpft sie an mit dem Schreiben eines "Logbuchs", das ihr die Möglichkeit geben soll, ihre Position neu zu bestimmen. Es handelt sich nicht um ein Tagebuch, sondern um den immer wieder aufgenommenen Versuch, nicht in der Tiefe des Schmerzes unterzugehen. Gleichzeitig reflektiert sie die Notwendigkeit des Schreibens überhaupt: Inwieweit bleibt die Schriftstellerin ehrlich, wenn der Text für die Öffentlichkeit bestimmt ist? Gibt es so etwas wie Verrat an dem Verstorbenen, an sich selbst? Sie bezieht die Literatur über Tod und Verlust, die sie während des Trauerjahres liest, in ihre Überlegungen ein. In der Übersetzung von Hanni Ehlers liegt ein sehr berührender Text vor, der sich in seiner Intimität jeder Beurteilung entzieht. (Personen- und Literaturverzeichnis)

Besonders gut geeignet für Gesprächskreise zum Thema Verlust, Tod und Trauer.

Rezensent: Lieselotte Diepholz

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Personen: Palmen, Connie Ehlers, Hanni

Schlagwörter: Tod Erinnerung Trauer Verzweiflung