Ein Schafbock macht sich zum Alleinherrscher, aber die Krone wird ihm vom Kopf geweht.

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Rezension

Ludwig, der Schafbock, steht auf windigem Hügel inmitten seiner Herde, als eine Böe eine blaue Krone auf seinem Kopf platziert. Aus dem zur Nahrungsaufnahme tiefgebeugten Tier reckt und streckt sich mitsamt des königlichen Kopfputzes ein Monarch in die Höhe, nämlich Ludwig I. Schnell werden Zepter und Thron beschafft und Ansprachen an das schafige Volk gehalten. Nun gibt es kein Halten mehr, Löwen werden vor Ludwigs Flinte getrieben, Lustgärten angelegt und nur schöne Schafe in seiner Nähe geduldet. Das war des Guten zu viel, der Wind weht ihm die Krone vom Schafskopf und er ist wieder einer unter vielen.- Die hintergründige Fabel über Machtmissbrauch und Grenzenlosigkeit wird auf großformatigen Bildern treffend und humorvoll illustriert: Heerscharen gleichförmiger Schafe grasen unbeeindruckt um die lächerliche Figur des selbsternannten Königs herum, dessen Sturz vorprogrammiert ist.

Sehr empfohlen für viele Bilderbuchkinder ab 4 J., denen Erwachsene bei der Klärung der Hintergründe zur Seite stehen sollten.

Rezensent: Annette Blanke

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Personen: Tallec, Olivier Bodmer, Thomas

Schlagwörter: Fabel Macht