Dreiundzwanzig Lutherbilder aus fünf Jahrhunderten werden vorgestellt.

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Rezension

Wie verhalten sich die Deutschen zu Luther? Die 23 chronologisch dargebotenen Quellentexte führen über Luthers Zeitgenossen, Freunde und Kritiker zu Vertretern altprotestantischer Orthodoxie, des Pietismus, der Aufklärung, des Idealismus zum Beginn der kritischen Wissenschaft im 19. Jahundert und der Lutherforschung im 20. Jahrhundert und spiegeln exemplarisch Lutherdeutungen wider. Sie sind kurz, knapp und aussagekräftig. Die Einleitungen zu den Texten helfen, den Text einzuordnen und geben eine Lesehilfe. Die Akte Luther ist in Deutschland nicht geschlossen. Luther, der ungeheuerliche Mann, ist wie ein Spiegel, in dem die Deutschen sich selbst beschauen und verstehen. Seine widersprüchlichen Facetten und biographischen Phasen leiten zum Selbstverstehen an. Luther ist wie eine Aufgabe, die er den Deutschen vermacht hat, damit sie ihre eigene Geschichte schreiben können.

Pastorinnen und Pastoren, an Luther Interessierte, Gruppen, die Luther verstehen wollen und kleine Textportionen bevorzugen, für Lutherabende geeignet.

Rezensent: Martin Schulz

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Personen: Kaufmann, Thomas Kessler, Martin Melanchthon, Philipp Heine, Heinrich Moeller, Bernd

Schlagwörter: Luther Reformation