Lyra ist ganz heimlich
Bücher

Zwei Freundinnen teilen sich ein Lieblingskuscheltier. Das geht anfangs nicht problemlos.


Rezension

Teddy Nalla ist weich, riecht gut und gehört Rally. Manchmal darf er dabei sein, wenn sie und ihre Freundin Lyra spielen. Eines Tages vergisst Rally ihn bei Lyra. Diese würde das niedliche Kuscheltier am liebsten gar nicht mehr zurückgeben. Das geht nur, wenn Lyra „ganz heimlich ist“. Sie nimmt den Teddy fest in den Arm und verschweigt allen, dass sie ihn beherbergt. Dieses Geheimnis lastet schwer auf der Kleinen. Sie verliert die Lust und hat sogar an Rally wenig Spaß, die ständig von ihrem verlorenen Kuscheltier redet. Wie Nalla wieder zu seiner rechtmäßigen Eigentümerin zurückfindet und wie es kommt, dass geteilte Freude doppelte Freude ist, davon erzählt das originelle Debüt. Es fällt vor allem durch seine unkonventionelle Bildsprache auf (man beachte die Augen der beiden Hauptfiguren oder die Darstellungen der Erwachsenen), die voll Details steckt. Die vielsagende Geschichte zeigt auch, wie schlimm ein schlechtes Gewissen ist und wie froh es macht, Schönes gemeinsam zu genießen.

Ein Vorlese- und Schauvergnügen, das die Betrachter ganz sicher zum Nachdenken bringt. Ab 3 J.

Rezensent: Martina Mattes


Personen: Hillebrandt, Helene Adbåge, Emma Norin, Marie

Schlagwörter: Freundschaft Teilen Geheimnis Scham

Lyra ist ganz heimlich / Marie Norin. Ill von Emma Adbåge. Dt. von Helene Hillebrecht. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2015. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm. -
ISBN 978-3-449-21341-0

Zugangsnummer: 34177
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher