Als Oma und ihr Enkel im Wald spazieren gehen, finden sie ein totes Eichhörnchen. Was ist geschehen, und was tun?
Rezension
Der kleine Junge, der mit seiner Oma im Wald spazieren geht, ist der Ich-Erzähler dieser anrührenden Geschichte – eine ungewohnte kindliche Perspektive auf Sterben und Tod. Aber eben sie ermöglicht den jungen Zuhörern die Identifizierung und hilft bei der ersten Begegnung mit dem Sterben. Der Junge ist traurig, als sie das tote Eichhörnchen finden, aber auch neugierig, was es denn wohl vorher für ein Leben gehabt haben mag. Das mildert etwas den Schock über den Tod ab und sie begraben es würdig. Und die kluge Oma erzählt vom Leben des Tieres, von seinem Tod und dem Zerfall des Körpers in der Erde, aus der vielleicht ein neuer Baum, ein neues Leben wachsen wird. Eine zarte Geschichte in Wort und Bild, die den Tod als Teil auch des menschlichen Lebens begreifen und (hier) auf den verstorbenen Großvater übertragen lässt und so den Wert eines gelebten Lebens verdeutlicht.
Eine wunderschöne Erzählung mit viel Potenzial zu intensiven Gesprächen mit jungen Kindern zu einem schwierigen Thema.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Neudert, Cee Winkel, Lena
Mach´s gut, Eichhörnchen / Cee Neudert. Ill. von Lena Winkel. - Stuttgart : Thienemann, 2021. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-522-45926-6
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher