Ein Roman über Schuld, Verantwortung und über Musik und den Musikbetrieb.

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Rezension

Im Rückblick erzählt der Pianist Paul von seiner Jugend und von der Ausbildung bei seinem Klavierlehrer Eduard Keller, der aus Österreich nach Australien ausgewandert ist. Keiner weiß Genaues über ihn, aber der etwas heruntergekommene Mann soll ein begnadeter Pianist gewesen sein. Seine verschlossene Schroffheit und seine ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden machen Paul wütend, zugleich stellt er aber Nachforschungen an, um zu erfahren, welches Schicksal sich hinter Kellers Fassade verbirgt. Parallel zur in die Vergangenheit der Nazizeit führenden Geschichte des Lehrers erleben wir das Erwachsenwerden Pauls mit allen Unsicherheiten und Selbstüberschätzungen, immer auf der Suche nach Anerkennung seiner musikalischen Begabung. Nicolas Artajos junge Stimme bringt die unterschiedlichen Nuancen dieses vielschichtigen Textes gut zum Ausdruck.

Eine gelungene Lesung des inhaltlich und stilistisch beeindruckenden Romans für konzentrierte Hörer, die vor ernsthaften Themen nicht zurückschrecken.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Goldsworthy, Peter Artajo, Nicolas

Schlagwörter: Musik NS-Zeit