Kindheit und Jugend unter der faschistischen Diktatur.

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Rezension

Anliegen des in Oxford lehrenden australischen Historikers ist es darzustellen, wie Kinder und Jugendliche zu ersten Opfern des Terrors und Krieges im Dritten Reich wurden. Stargardt sammelte und verarbeitete Erlebnisse und Erinnerungen, um die unterschiedlichen Lebensumstände in den vom Bombenkrieg zerstörten Städten und in ländlichen Regionen, in den Kriegsgefangenenlagern, den Flüchtlingsströmen und in den Vernichtungslagern wieder zu geben. Er lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und gelangt materialreich zu großer Eindringlichkeit und Lebendigkeit. Schrecken, Not und Tod in jener Zeit werden erinnert von tschechischen und polnischen Kindern meist jüdischer Familien, aber auch von Hitler-Jungen und deutschen Schulmädchen. So entstand ein genaues Bild davon, wie rassistisches und nationalistisches Denken im Alltag des Dritten Reichs verbreitet wurde und wie man damit in der Nachkriegszeit umging.

Nach der Lektüre stellt sich die Frage nach unserer Verantwortung heute, darum ist es jeder Bibliothek zu empfehlen.

Rezensent: Klaus Stiebert

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Personen: Stargardt, Nicholas Ghirargelli, Gennaro

Schlagwörter: Faschismus Kindheit