Ein Bilderbuch über die Angst vor dem Vergessen.

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Rezension

Mit „Mamas Schal" hat Joana Dürnberg ein Bilderbuch erschaffen, dass sowohl die Trauer eines kleinen Jungen über den Verlust seiner Mutter thematisiert, gleichzeitig aber auch eine konkrete Anregung gibt, wie man sich als trauernde Person mit der Trauer auseinandersetzten kann.
Otis hat nach dem Tod seiner Mutter Angst, dass er sich eines Tages nicht mehr an sie erinnern kann. Gemeinsam mit seinem Vater spricht er über all die Dinge, die seine Mutter gerne noch getan hätte. Vor allem aber fürchtet sich Otis davor, das Gesicht seiner Mutter zu vergessen. Gemeinsam mit Papa gestaltet er schließlich eine Erinnerungswand, die Bilder von Mama, aber auch Dinge darstellt, die Mama besonders mochte.
Joana Dürnberg regt mit ihrem Buch dazu an, sich mit den Themen Tod und Trauer aktiv auseinanderzusetzen und betroffenen Kindern aber auch Erwachsenen damit durch die schwere Zeit des Verlustes zu helfen. Die Erinnerungswand ist dabei eine konkrete Idee, die aber auch problemlos nach persönlichen Bedürfnissen abgewandelt werden kann.

In diesem Buch sprechen die Bilder für sich, weshalb es bereits mit kleinen Kindern gut zur Thematisierung und Aufarbeitung eigener Verluste oder präventiv genutzt werden kann.

Rezensent: Julia Brede

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Personen: Dürnberg, Joana Funke, Cornelia

Schlagwörter: Verlust Tod Trauer