Das bewegende Vermächtnis des Arztes und Neurowissenschaftlers über seine Krebserkrankung, das Leben und das Sterben.
Rezension
Mit 31 Jahren wurde David Servan-Schreiber an einem bösartigen Hirntumor operiert. Er wusste immer, dass der nicht heilbare Krebs irgendwann wiederkehren würde. Dennoch hat er sich nie aufgegeben, hat als Psychiater gearbeitet, zweimal geheiratet und Kinder bekommen. Zwei Bücher hat er darüber geschrieben, wie man sein Leben führen kann, um den Krebs zu bekämpfen oder eine Wiederkehr der Erkrankung möglichst lange aufzuhalten. Dieses letzte Buch beginnt er, nachdem bei ihm, 19 Jahre nach der Erstdiagnose, erneut ein großer Hirntumor festgestellt wird. Er weiß, dass ihm nun nicht mehr viel Zeit bleibt. Und er schreibt sehr offen über seine Beschwerden und seine Ängste. Dennoch ist dieses Buch, das sich mit dem Sterben genauso wie mit dem Leben befasst, kein verzweifeltes Buch, sondern ein Zeugnis der Lebenszugewandtheit, der Hoffnung und der Dankbarkeit für alle Erfahrungen, die er machen durfte. Dieses Buch spendet Trost und ist für jeden ein Zeugnis tiefer Lebensweisheit.
Besonders ist dieses Buch natürlich für Menschen geeignet, die schwer oder unheilbar krank sind, und für ihre Angehörigen. Seine Erkenntnisse sprechen aber jeden Menschen an.Rezensent: Dr. Lotte Husung
Personen: Servan-Schreiber, David
Servan-Schreiber, David:
Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl / David Servan-Schreiber, Ursula Gauthier. Dt. von Ursel Schäfer. - München : Antje Kunstmann, 2012. - 149 S. ; 20 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-88897-751-0 geb. : EUR 14.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Ser - Buch