Nach der Diagnose Leukämie, unheilbar beginnt für Nils noch ein Leben im Krankenhaus.
Rezension
Dieses Buch entstand aus der Zusammenarbeit einer Autorin und einer Pädagogin, welche Leukämie-kranke Kinder betreut. Zum Glück merkt man das nicht. Die Geschichte des 16jährigen Nils wird so unbefangen und den Umständen entsprechend heiter erzählt, dass es eine Freude ist. Nils hört sein Todesurteil gleich auf der ersten Seite des Buches und beginnt eher zufällig als duch einen Entschluss, auf der Station Verantwortung zu übernehmen. Er entwickelt Handpuppen-Sücke für Jüngere und kümmert sich um Helene, der es noch schlechter geht und die sich in ihren Erinnerungen aufzulösen droht. Sein Zorn auf das ungerechte schnelle Ende seines Lebens ist Thema sowie alle Abruptheit, die seiner Altersklasse eigen ist. Er weigert sich schließlich, von seinen Eltern zum Sterben nach Hause geholt zu werden und zieht die Krankenhauswelt, was er dort noch zu tun hat und seine Liebe zu Helene vor. Er begleitet sie bis zu ihrem Tod. Dann bricht das Buch ab.
Ein Buch voller Zorn, Trauer und trotziger Lebensenergie für alle, die an einem Leben vor dem Tod - und angesichts des Todes - interessiert sind.Rezensent: Frank Hiddemann
Personen: Schlieper, Birgit Stahl, Nina
Schlieper, Birgit:
Manchmal möchte ich mich totlachen / Birgit Schlieper. Nina Stahl. - Mannheim : Sauerländer, 2010. - 170 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7941-7088-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher