20 kurze Texte, die sich ironisch und heiter mit dem alltäglichkeiten Wahnsinn befassen.

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Rezension

Der Journalist Harald Martenstein liest eine Auswahl aus seinen in der Wochenzeitung "Die Zeit" erschienenen und dann in Buchform veröffentlichten Texten. Er ist ein Meister der kurzen Form, der Glosse. Ob er nun über Anrufbeantworter, Hörgeräte, Trends oder über Moral schreibt, er spießt eine Beobachtungen aus dem Alltag auf, lässt seine Gedanken in weiten Bögen um das Thema schweifen, um zum Schluss scharfsichtig und spitzzüngig zu einem Fazit zu kommen, das mit der Ausgangssituation nur noch bedingt etwas gemein hat. So wird etwa ein ganz normaler Besuch bei der Friseurin unversehens zu einer heiteren Gender-Studie. Der Autor lässt beim Lesen das Emotionale und das Ironische seiner Texte gut hörbar werden. Nur etwas mehr Zeit hätte er sich lassen dürfen, denn kaum genießt man die Pointe der einen Glosse, platzt schon die Überschrift der nächsten dazwischen.

Ein Genuss für alle, die kurze, ironische Texte lieben.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Martenstein, Harald

Schlagwörter: Alltag Humor Satire