Bekannte und weniger geläufige Tiergedichte mit anregenden Illustrationen für Eltern und Kinder.
Rezension
Beim ersten Blättern fallen die genialen Bilder und die originelle Gliederung der Gedichtsammlung auf. Die farbigen Illustrationen bestehen aus kleinen Szenen oder Einzeldarstellungen von Tieren, manchmal auch aus größeren Kompositionen über anderthalb Seiten. Sie sind mal naturalistisch fein gezeichnet, mal karikierend, mal stimmungsvoll, mal frech ironisch. Nie sind sie reine Seitenfüller zur Auflockerung des Schriftbildes. Trotz enger Beziehung zum Text haben sie eine eigene Aussage und machen einfach neugierig. Die sieben Weltwunder geben die Gliederungsstruktur der Anthologie vor. Das erste Weltwunder befasst sich mit Vögeln „in freier Natur“, ein anderes mit Tieren, „die es noch nie gab“. Da bietet sich als Motto Jandls Gedicht an: „Sieben Weltwunder / und das wievielte bin ich? / und das wievielte bist du? / und das wievielte ist die kuh?“. Die Mischung aus Vertrautem und Neuem, aus Heiterem und Hintersinnigem hält für alle etwas bereit, und den Zauderern sagen wir mit Guggenmoos: „Viel Glück! / Nur Mut! / Mach´s gut!“
Ein wunderschönes Vorlesebuch für Menschen ab 4 J.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Jockusch, Kathrin Michl, Reinhard
Marabu und Känguruh / Kathrin Jockusch. Ill. von Michl Reinhard. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2006. - 214 S.: überw. Ill.; 22 cm
ISBN 3-8067-5114-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher