Altbekannte Märchen neu erzählt.

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Rezension

„Märchenland für alle" ist ein Buch voller ganz unterschiedlicher Märchen, das versucht mit veralteten Rollenklischees aufzuräumen und auf Vielfalt in der Märchenwelt setzt. Da gibt es zum Beispiel ein Trans-Bambi namens Konor, dem die gute Waldfee ein Geweih aus Ästen wachsen lässt oder Däumelinchen, die sich von ihrem narzisstischen Prinzen befreien muss. Auch die Hexe bei Hänsel und Gretel erscheint in einem anderen Licht, wenn man von ihrem eigenen Kummer erfährt. Alle Geschichten sollen Mut machen, zu sich selbst zu stehen und den eigenen Weg zu gehen. Als „Märchenland für alle“ in Ungarn erschien, ließen rechte Politiker*innen öffentlich ein Exemplar schreddern, da sie es als schädlich für Kinder bezeichneten. Als Zeichen der Solidarität veröffentlichte nun der Stern diese Version des Buches und spendet pro Buch einen Euro an Diversitätsprojekte in Ungarn.

Bestens für Jung und Alt zum Vorlesen geeignet!

Rezensent: Rosa Bömelburg

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Personen: Nagy, Boldizsár M. Bölecz, Lilla Kunze, Christina Molnár, Krisztina Rita

Schlagwörter: Märchen Erzählungen Rollenbilder Intersektionalität