Martha fährt mit dem Zug zu ihrem Großvater und hängt ihren Gedanken und Träumen nach.
Rezension
Was für ein schönes Buch! Das Cover, die Zeichnungen, die Farben, die Papierschnitte die immer wieder das Bild verändern und verschönern – wunderschön! Ein kleines Mädchen verabschiedet sich von ihrer Mutter, um mit dem Zug zu ihrem Großvater zu fahren. Sie besucht ihn regelmäßig und merkt sich wichtige Dinge, die er ihr sagt, z. B. über die Wurzeln die ein Baum hat und die auch ein Mensch hat. Während der Zugfahrt beobachtet sie die Menschen im Zug und macht sich ihre Gedanken. Die Frau ihr gegenüber strickt an einem Schal und Martha denkt, ob es jemanden gibt, der unser Schicksal strickt und welche Farbe wohl die Liebe hätte. „Grün“ verbindet sie mit ihrem Großvater. Ein Mann mit einem Cellokoffer steigt ein und ein erschöpfter Bauarbeiter. Warum bekommt nur der eine Applaus? Sie schaut aus dem Fenster den Vögeln am Himmel nach und träumt. Als Martha von ihrem Ausflug zurückkommt, steht ihr Vater am Bahnsteig. Sie weiß, er würde sie niemals warten lassen. Illustriert werden die Gedanken und Träume des Mädchens mit schönen Zeichnungen und darübergelegten Papierschnitten. - Ein Buch, das man Kindern in die Hand gibt, ist es nicht. Es ist zum gemeinsamen Anschauen und Drübersprechen, weil die philosophischen Gedanken das Nachdenken anregen.
Sehr gerne empfohlen, Kindern und Erwachsenen.Rezensent: Sophie Jünemann
Personen: Laube, Christina Zaeri, Mehrdad
Marthas Reise / Christina Laube. Ill. von Mehrdad Zaeri. - München : Knesebeck, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 32 cm
ISBN 978-3-95728-185-2-a
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher