Leben des heiligen Martin von Tours.
Rezension
Martin, Sohn eines Soldaten, muss auf Wunsch des Vaters ebenfalls ins Heer des Kaisers von Rom eintreten. Aber er ist weniger Soldat und Krieger als vielmehr Freund der Menschen. Dies zeigt sich an kleinen erstaunlichen Ereignissen: So schlägt er seinem Knecht vor, einen Tag in dessen Rolle zu schlüpfen und ihn zu bedienen, oder er lädt die Armen der Stadt an seinen Tisch zum Essen ein. Schließlich teilt er gar seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler – eine Tat, für die er damals belächelt, heute jedoch von Jung und Alt bewundert und verehrt wird. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan” – dieses Jesuswort wird nun auch weiterhin zu Martins Lebensmaxime. Er verlässt das Heer und wird Christ. Als später in Tours ein neuer Bischof gesucht wird, fällt die Wahl auf ihn. Sein Versuch, sich dem zu entziehen, indem er sich im Gänsestall versteckt, scheitert: Das Schnattern der Gänse verrät ihn und Martin wird Bischof.
Das vorliegende Bilderbuch verbindet wirkliches Leben und überlieferte Legenden des heiligen Martin auf anschauliche Weise zu einer kindgerechten Einheit. Seine liebevollen Illustrationen, die kurzen, einprägsamen Sätze sowie die allgemeine Thematik des Buches – Verantwortung, Teilen, Nächstenliebe – lassen es zu einem wertvollen Begleiter für dieRezensent: Petra Schulte
Personen: Jooß, Erich Seelig, Renate
Martins Mantel / Erich Jooß. Ill. von Renate Seelig. - 1. Aufl. - Stuttgart : Gabriel, 2006. - O. Pag.: überw. Ill.; 24 cm
ISBN 3-522-30074-2
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: Jc - Bücher