McEwan, Ian
Maschinen wie ich Roman
Bücher

Gesellschaftsroman über ein fiktives England der 1980er-Jahre, in dem es humanoide Roboter gibt.


Rezension

England. Der junge Charlie bekommt seinen „Adam" geliefert, einen humanoiden Roboter der ersten Generation. Der wirkt so echt, dass Charlies Schwiegervater in spe ihn für einen Menschen und Charlie selbst für den Roboter hält. Doch das neue (un?)menschliche Lebewesen bringt auch ernsthafte Probleme in Charlies Leben. Adam verliebt sich in Charlies Freundin Miranda. Was dieser Roman für Verwicklungen bereit hält, ist allgemein beachtlich, allerdings dennoch maximal Stoff für 200 Seiten. Diese 200 Seiten würden dann mit einer angenehm zu lesenden, klugen Geschichte rund um künstliche Intelligenz und Moral gefüllt sein. McEwan allerdings erzählt die Story in doppelter Länge, gespickt mit Exkursen zu politischen Umwälzungen in seinem fiktiven England sowie zur Entwicklung der künstlichen Intelligenz in dieser Welt. Das bringt leider nicht nur wenig wichtige Informationen, sondern hält den Lesenden/die Lesende außerdem noch auf Distanz zur eigentlich interessanten Story.

Für Technikinteressierte sind sicher auch die Exkurse spannend, alle anderen werden immer wieder Passagen überspringen müssen, um nachhaltig Freude haben zu können.

Rezensent: Marcel Lorenz


Personen: McEwan, Ian Robben, Bernhard

Schlagwörter: Roboter Großbritannien Science Fiction

McEwan, Ian:
Maschinen wie ich : Roman / Ian McEwan. Dt. von Bernhard Robben. - Zürich : Diogenes, 2019. - 404 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-257-07068-2

Zugangsnummer: 39983
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher