Pedro und Tomás, zwei brasilianische Freunde auf der Suche nach Sinn und der Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz.
Rezension
Der Tag beginnt um 10:32. Pedro Cassavas und sein Freund Tomás Anselmo beginnen ihn beim Bier in einer Bar. Sie sind auf der Suche nach der Sinnhaftigkeit des Lebens, im Grunde auf der Suche nach dem perfekten Moment. Tomás ist im realen Leben ein Loser, Pedro ein Möchtegern-Dandy, ein Möchtegern-Schriftsteller, der den Ton angibt und sich mit seinen Allüren der Lächerlichkeit preisgibt. Diese beiden brasilianischen Jungs durchstreifen die Stadt wie in einer stilisierten Welt, treffen auf die „süße“ Maria und ihre Freundin Veronica und alles ist Inszenierung und Selbstdarstellung; die Dialoge, der Sex, es gibt keine Authentizität.
Der junge brasilianische Autor dieses Romans versucht dem Leser das Lebensgefühl einer Generation zu vermitteln, die sich an Idolen, Vorbildern und Klischees orientiert und dabei den Bezug zum eigenen Selbst verliert. Ein verwirrender Roman, der keine 24 Stunden später um 00:00 endet und von Marcello Mastroianni war überhaupt nicht die Rede.
Rezensent: Sophie Jünemann
Personen: Kegler, Michael Cuenca, João Paulo
Cuenca, João Paulo :
Mastroianni. Ein Tag : Roman / João Paulo Cuenca. Dt. von Michael Kegler. - München : A1 Verl., 2013. - 139 S. : Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-940666-43-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher