Eine romantische Liebesgeschichte zur Zeit der Wende - Die Grenzöffnung aus Sicht einer Deutschamerikanerin.
Rezension
Molly Lenzfeld, die den Mauerfall verschlafen hat und ein selbstbekennendes Mauerblümchen ist, hält es in West-Berlin nicht mehr lange aus. Schon in wenigen Tagen wird sie den Ort, an dem sie keinen Anschluss gefunden hat, im Flieger Richtung New York verlassen. Doch vorher hat sie noch eine Angelegenheit in Ost-Berlin zu erledigen. In der S-Bahn trifft sie auf den Schauspielstudenten Mick. Beide üben von Anfang an eine große Anziehungskraft aufeinander aus. Doch bis es zum ersten Kuss kommt, dauert es noch mehrere S-Bahn-Stationen und etliche tiefsinnige Gespräche, in denen man viel über die Innensicht der Protagonisten und über die damaligen Lebensumstände der DDR-Bürger*innen erfährt. - Aufgrund der von der Autorin sorgfältig recherchierten Details durch Interviews mit Zeitzeugen wirkt die Geschichte so authentisch. Die Wende ist als Thema stets präsent, sie tritt jedoch aufgrund der atmosphärisch dicht erzählten Liebesgeschichte im Stil von „Before Sunrise" dezent in den Hintergrund.
"Mauerblümchen"ist für Jugendliche ab 14 Jahren und für Erwachsene zu empfehlen, die romantisch veranlagt sind und die Zeit nach dem Mauerfall noch einmal miterleben möchten.Rezensent: Inger Lison
Personen: Ludwig, Sabine Rahlens, Holly-Jane
Rahlens, Holly-Jane:
Mauerblümchen / Holly-Jane Rahlens. Dt. von Sabine Ludwig. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2009. - 156 S. ; 22 cm - (rororo Rotfuchs ; 21498). -
ISBN 978-3-499-21498-1
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher