Mauern gibt es viele – aus Steinen und in unseren Gedanken. Wozu dienen sie? Und wie lassen sie sich überwinden?

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Rezension

Ganz unterschiedliche Mauern der Geschichte und der Gegenwart stellt der polnische Autor Bogus Janiszewski vor: Mauern aus Stein, Wasser und Stacheldraht, aber auch Mauern, die nur in unseren Köpfen existieren. Mauern trennen; sie können Schutz bieten, aber auch ein- oder abgrenzen. In lockerem Erzählstil werden auf je einer Doppelseite z.B. die Chinesische Mauer, das Warschauer Ghetto, die Berliner Mauer oder der Baltische Weg beschrieben. Ein kleiner Infokasten enthält Informationen zu Ort, Material und Zweck der Mauer. Max Skorwiders comicartige Illustrationen stecken voller interessanter Details, wirken aber sehr düster. Kein Buch für Architekturinteressierte, eher eine Einladung zum Philosophieren über den Sinn und den Unsinn von Mauern und Möglichkeiten, diese zu überwinden. Manche Ungenauigkeit, unzureichende Erklärungen und der recht eigenartige Humor Janiszewskis werden es Kindern schwer machen, das Buch zu verstehen.

Geeignet für Kinder ab 10 J., die Lust am eigenen Denken haben, bei Erwachsenen nachfragen oder sich selbständig weitergehende, genauere Informationen beschaffen können.

Rezensent: Erhard Reschke

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Personen: Janiszewski, Boguś Skorwider, Max Breuer, Marlena

Schlagwörter: Mauern Philosophieren mit Kindern Abgrenzung