Ein Bilderbuch über Gastfreundschaft, Großzügigkeit und das Gewähren von Schutz und Geborgenheit
Rezension
Vincent, die Maus, trägt ein Haus auf dem Rücken, um es da abzustellen, wo sie gebraucht wird. Und hier wird sie gebraucht: Nacheinander kommen ein müder Frosch, eine hungrige Katze, eine durchnässte Igelfamilie, ein Fuchs, zwei Dachse und eine Herde Rehe. Und erstaunlich: Das Haus wächst mit dem Bedarf. Alle finden Unterschlupf. Aber dann steht plötzlich ein Bär vor der Tür. Und die Tiere sind sich einig: Der darf nicht rein. Viel zu gefährlich. Doch Vincent hat das Hausrecht: Natürlich darf auch der Bär ins Haus. Die Illustrationen sind farbenfroh, die Tiere ein bisschen niedlich dargestellt. In den Seiten dieses ansprechend gestalteten Bilderbuch ist immer wieder die Kontur des Hauses ausgestanzt. So können die Tiere in das Haus blicken mit der Sorge, dass es viel zu klein für sie ist. Das schafft überraschende Perspektiven. Das Buch erzählt witzig und unaufdringlich, wie wichtig Gastfreundschaft sein kann, und regt zum Nachdenken an, wo sie vielleicht auch an Grenzen stößt.
Eine berührend erzählte Geschichte über Willkommensein mit Bildern, die zum Betrachten und Entdecken einladen für Kinder ab 4 JahrenRezensent: Christopher Krieghoff
Personen: Arsenault, Isabelle Stutzman, Jonathan
Maus mit Haus / Jonathan Stutzman. Ill. von Isabelle Arsernault. Dt. von Anna Schaub. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-314-10632-3 geb. : EUR 18.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Mau - Buch