Ein Tiermärchen von Einsamkeit und Liebe, von Tod und Verrat und einem glücklichen Ende.
Rezension
Diese Fabel hat es in sich! Die Katze hat eine große Mäusefamilie fast ausgerottet. Nur Mäusecken, dessen vernarbtes Ohr noch von der unguten Erfahrung mit Katzenzähnen zeugt, ist im großen Stadthaus zurückgeblieben. Da sehnt sich das einsame Tier nach der hübschen Maus aus der Nachbarschaft. Trotz einer verräterischen Ameise und der gefräßigen Katze kommen die jungen Mäuse zusammen und gründen eine glückliche Familie. So heilsam wirkt die ausgleichende Gerechtigkeit im Märchen! Glasauer hat dieses Mäuseschicksal aufs Schönste illustriert. Mit fein gestrichelten Linien arbeitet er plastische, ausdrucksstarke Figuren heraus und weiß die Spannung der Geschichte mit aufregenden Perspektiven zu intensivieren. Dabei wirken seine Bilder niemals aufdringlich oder übertrieben. Vor allem dem Mäusecken mit seinen traurigen, ängstlichen und endlich glücklichen Augen kann niemand widerstehen. .
Ein wunderbares Buch über Gut und Böse, über Lohn und Strafe zum Vorlesen, zum Nacherzählen und gemeinsamem Betrachten. Ein Augenschmaus, nicht nur für Kinder!Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Glassauer, Willi Fallada, Hans
Mäusecken Wackelohr / Hans Fallada. Ill. von Willi Glassauer. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau, 2008. - 30 S.: überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-351-04092-5
Signatur: Ju 2/1 - Bücher