Ein Laborant erfindet ein Mittel, das Schlaf überflüssig macht und für geistige Fitness sorgt.

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Rezension

Der erfolgreiche Biograf erzählt in seinem ersten Roman von einem Laboranten, der in einer Hippiekommune geboren wird und später bei seinen Großeltern aufwächst. Es gelingt ihm, Wasser so zu aktivieren, dass es Müdigkeit vertreibt und Schlaf überflüssig macht. Es wird zum Kult in einer anfangs kleinen utopischen Bewegung, später zu einem kommerziellen Erfolg. Doch am Ende kommt es zu Konflikten, spaltet sich doch eine Gegenbewegung ab, die für den Schlaf eintritt. Neffe erzählt die Geschichte aus der Perspektive eines Biografen, der mit anderen über die Möglichkeiten und Grenzen des Schreibens von Biografien reflektiert. Zudem greift er immer wieder in die Handlung ein. Diese zweite Ebene verleiht dem Roman philosophische Qualitäten, macht ihn aber auch etwas theorielastig. Die durchaus interessante eigentliche Handlung bleibt etwas auf der Strecke. An Spannung interessierte Leser dürften enttäuscht werden.

Eher etwas für anspruchsvolle Leser, die die Themen Anspannung und Schlaf in der modernen Gesellschaft differenziert behandelt sehen wollen. Für größere Bibliotheken.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: Neffe, Jürgen

Schlagwörter: Schlaf Stress Biografieschreiben