In der Familie des zehnjährigen Toon dreht sich alles um die Pflegekinder, die seine Eltern immer wieder aufnehmen.

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Rezension

Toon und sein Bruder Jan sind - zumindest aus Sicht ihrer Eltern - wahre Glückspilze. Sie haben eine intakte Familie, ein sicheres Zuhause und ein gutes Leben. Toon allerdings sieht das ganz anders. Die Eltern nehmen nämlich, um ihr "Glück" zu teilen, ein Pflegekind nach dem anderen auf, das dann Tage oder Wochen bleibt und die erste Geige in der Familie spielt. Gleich danach kommt Jan, der sich als Leistungsschwimmer wichtig macht, und dann erst - an allerletzter Stelle - kommt Toon, der von seinen Eltern kaum wahrgenommen wird. Dabei leistet er die Hauptarbeit, denn er findet zu jedem Pflegekind einen ganz speziellen Zugang, selbst wenn es wie Rufus eine Gespensterfreundin hat, wie Gerri mittels Gedankenkraft andere ins Jenseits befördern will oder wie Milo alle in Grund und Boden quasselt. Sogar sein Lieblingsstofftier Rhino opfert Toon, um die traurige Abigaël zu trösten. Nur eines schafft er nicht: seine Eltern davon zu überzeugen, dass auch die eigenen Kinder Beachtung verdienen.

Ein hervorragendes Buch für Eltern und Kinder ab 10 J., das die Möglichkeit bietet, über die eigenen Sichtweisen und Bedürfnisse innerhalb der Familie ins Gespräch zu kommen. Ju 2

Rezensent: Elisabeth Schmitz

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Personen: Heesen, Martha Bohn, Maja Erdorf, Rolf

Schlagwörter: Familie Pflegekind