Ein junges Mädchen versucht sich aus einem Teufelskreis von Inzest, Gewalt und Demütigung zu befreien.

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Rezension

Es mag schon sein, dass Martin seine Tochter Turtle über alles liebt. Die Zuneigung zeigt der gebildete Psychopath, indem er mit der 14-Jährigen schläft, sie vergewaltigt und klein hält. Deswegen hat sie in der Schule größte Probleme. Ihre Lehrerin Anna schöpft Verdacht. Turtle ist verrückt nach Waffen genauso wie Martin, dessen Haus bis unter das Dach voll davon ist. Unvermittelt stirbt der Großvater. Der schnitt als Soldat Dutzenden von Feinden hinterrücks die Kehle durch. Dies und sein seelischer Missbrauch prägen Matin, der plötzlich spurlos verschwindet. Julia nützt die Abwesenheit, um ihrem teuflischen Peiniger zu entkommen. Frei ist sie dadurch noch lange nicht. Es sind nicht die abstoßenden Ausdrücke, von denen „Schlampe“ noch zu den harmloseren zählt, es ist die perfide Beschreibung seelischer und körperlicher Gewalt, die vom teuflischen Vater ausgeht. Man muss sich den in den USA gefeierten Debüt-Roman nicht antun, selbst wenn er von der meisterlichen Anna Thalbach vorgetragen wird.

Trotz eines eingängigen Erzählstils, der glaubhaften Story und gut ausgearbeiteter Charaktere ein Hör-Buch des Schreckens, das man selbst belastbaren Menschen nicht empfiehlt.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Tallent, Gabriel Kleiner, Stephan Thalbach, Anna

Schlagwörter: Vergewaltigung Inzest Waffen