Über 60 bekannte und unbekannte Fußballfans berichten von ihrem ersten Stadionbesuch.
Rezension
„Mein erster Stadionbesuch“ – der Titel klingt wie die Themenstellung für einen Aufsatz in der vierten Klasse. Leider schreiben die meisten der über 60 Personen, die Beiträge zu diesem Sammelband eingereicht haben, auf genau diesem Niveau. Sicher, über die Internetplattform „fancultur.com“ wurden nicht nur professionelle Schreiber aufgerufen, ihre Fußball-Erlebnisse zu schildern, sondern auch „normale“ Fans. Aber es ist zu fragen, ob man diese Ergüsse unbedingt als Buch herausbringen muss. Spätestens ab der Hälfte des Bandes ist man der ständigen Wiederholungen und Platitüden über „Superstimmung“ und „Gänsehautfeeling“ überdrüssig. Die Standartgeschichte: Zum ersten Mal als Kind im Stadion, wurde man sofort mit dem „Fußballvirus“ infiziert und liebt jetzt „seinen Verein“ über alles. Kritische Reflexion des Profifußballs: Fehlanzeige.
Fazit: Es gibt zwar auch ein paar nett erzählte, gut geschriebene Storys. Aber es sind derer einfach zu wenige, um dieses Buch empfehlen zu können.Rezensent: Michael Freitag
Personen: Thein, Martin Marinowa, Heidi Linkelmann, Jannis
Mein erster Stadionbesuch / Hg. von Jannis Linkelmann, Heidi Marinowa u. Martin Thein. - Göttingen : Verl. Die Werkstatt, 2012. - 224 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-89533-895-3
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher