Sigge (12) will sich verändern. Leicht erzählte, originelle Preteen-Geschichte mit Tiefgang.

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Rezension

In 59 Tagen will Sigge (12) sein Ziel erreichen: beliebt werden. Es sind Sommerferien und gerade ist er mit Mutter und zwei jüngeren Geschwistern zu seiner Oma Charlotte in eine Kleinstadt gezogen. Die unkonventionelle Dame betreibt dort eigentlich in einer Villa ein Hotel. Abgesehen davon hat sie ein Herz für ausgestopfte Tiere, fährt eine Corvette und hat ein Faible für exzentrische Kleidung in Sushi- und/oder Glitzeroptik. Sigge möchte sich traurigerweise neu erfinden, da er in seiner alten Schule gemobbt wurde. Ein leichtes Schielen und seine Eislaufkünste reichten dafür aus. Also jetzt eben anders sein. Cool, witzig und gutaussehend … Als er auf das Mädchen Jana trifft, probiert er das aus. Dumm nur, dass es zwischen den beiden eine Vorgeschichte gibt, in der die Entwendung von Janas geliebtem Gartenzwerg eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
Großartig. Jägerfeld schafft eine tolle Balance zwischen ernst und witzig. Man muss schlucken und gleich darauf Tränen lachen. Sigge ist einfach genau richtig. Und eigentlich braucht es nicht zahlreiche, sondern eben nur eine Person (Mütter zählen nicht!), die ihm das verdeutlicht.

Große Empfehlung. Für alle Bestände.

Rezensent: Anna Winkler-Benders

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Personen: Jägerfeld, Jenny Kicherer, Birgitta

Schlagwörter: Freundschaft Familie Selbstfindung Rollenbilder